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Pyramid Peak: Roots (Review)
Artist: | Pyramid Peak |
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Album: | Roots |
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Medium: | CD | |
Stil: | Electronic/Instrumental |
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Label: | Manikin Records | |
Spieldauer: | 73:03 | |
Erschienen: | 04.04.2017 | |
Website: | [Link] |
„Roots“: Zurück zu den Wurzeln geht es mit PYRAMID PEAKS Veröffentlichung zum dreißigjährigen Jubiläum. Die Saat wurde gelegt in dem imaginären wie realen Zeitraum zwischen „Phädra“ und „Logos“, in jener Phase, in der TANGERINE DREAMs Musik rhythmischer wurde und Sequencer eine immer größere Rolle einnahmen. Insgesamt stehen Edgar Froese und seine wechselnden Kollegen PYRAMID PEAK näher als KLAUS SCHULZE, wobei die Muster der Vergangenheit als Inspiration aufgegriffen und nicht stillstehend kopiert werden.
Trotz des meditativen Gesamtcharakters ist die Musik in steter Bewegung, im Fluss. Im Titelstück gehen pastorale Momente mit (künstlichem) Chor über in auf- und abschwellende Klangflächen, vor denen klirrende Synthies fast eine Art entspannten Minimal-Techno aufführen. Das zweiundzwanzigminütige „Milestones“ beginnt knarzend, eine ambiente Klangexkursion mit pochenden Einsprengseln im Zeitlupenmodus. Es dauert, bis das Tempo zunimmt und auch dieses Stück zum Trance-Tanz in der Nähe eines Kraftwerks einlädt. Besitzt jene Sperrigkeit, die verhindert, dass PYRAMID PEAK in den neuzeitlichen Hafen der flaumigen Selbstzufriedenheit einfahren.
Die drei weiteren Tracks verfahren ähnlich. Atmosphärische, schwebende Sounds treffen auf tiefe Bässe, mit treibenden Sequenzer-Rhythmen wird das Tempo erhöht, ohne dass je Unrast Oberhand gewinnt. Die „Roots“ wachsen in Ruhe, so schwelgerisch wie bedachtsam.
FAZIT: Obwohl auf analoges Equipment verzichtet wurde, umfängt „Roots“ seine Hörer mit Emphase. Das Album gleitet sacht dahin, wummert, plingt, legt einen Zahn zu, wartet mit Vokaleinlagen auf („Thirty Years, back to the Roots“, na klar!) und tritt auch schon mal auf der Stelle, ohne seine einnehmende Vitalität zu verlieren. So können die Wurzeln in den nächsten dreißig Jahren weitersprießen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Journey
- Roots
- Milestones
- Offshore
- Gesang - Andreas Morsch, Axel Stupplich
- Sonstige - Andreas Morsch, Axel Stupplich
- Roots (2017) - 11/15 Punkten
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